Alles über die Förderprojekte des Automation Golf Day 2019

Golfen für Menschen mit Handicap. ©care@automation

Heuer unterstützten wir drei Projekte:

Ein Lift für Julia

Julia aus Eben im Pongau ist 8 Jahre alt und wurde mit ihrer Mutter als gesundes Kind aus dem Krankenhaus entlassen. Nach 8 Wochen wurde an ihren Augen ein Katarakt (grauer Star) diagnostiziert und es erfolgte umgehend eine Operation an beiden Augen. In weiterer Folge entwickelte sich Julia nicht altersentsprechend und mit ungefähr 2 Jahren wurde die Diagnose Warburg Mikro Syndrom gestellt, einer sehr seltenen angeborenen Erkrankung, die mit einer Fehlbildung der Augen und einer schweren Störung der neurologischen Entwicklung einhergeht.
Trotzdem ist Julia ein fröhliches und lebhaftes Kind, sie wird von ihren Eltern liebevoll rund um die Uhr betreut und besucht seit Herbst 2018 die Sonderpädagogische Schule (ZIS) in Radstadt. Zuhause bewegt sie sich rollend am Boden fort, kann sich ihren Eltern mit Lauten mitteilen.
Für die Schule und auch für zu Hause hat sie einen speziellen Rollstuhl, ihrer Kindergröße angepasst (jedoch 38 kg schwer) mit dem sie am Tisch sitzen, aber auch außer Haus und mit dem Auto oder dem Schultaxi transportiert werden kann. Zu diesem Zweck benötigt die Familie Pfister einen Lift im Haus, der demnächst installiert wird. Die Kosten dafür betrugen 50 000,- €. 

Unser Präsident Dietmar Buxbaum überbrachte im Beisein der Projektinitiatoren des Lionsclub Pongau Millenium die Spende von 4.000,- Euro an die Eltern von Julia Pfister.

© care@automation
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v.l.n.r.: Birgit und Christoph Pfister, Julia, Dietmar Buxbaum, LC Vize-Präsidentin Dr. Andrea Aufmesser, LC Past-Präsidentin Marika Kendlbacher. Julia und ihre glückliche Mutter Birgit.
   

Unterstützung für Familie eines Dachlawinen-Opfers

Hans Reiter aus Sölk baute für seine Lebensgefährtin Waltraud und den gemeinsamen Kindern Florian, Claudia und Felix unter größten finanziellen Anstrengungen den alten Bauernhof der Familie wieder auf. Mit den Einkünften der Landwirtschaft wurde in kleinen aber steten Schritten der Lebensunterhalt verdient. Im letzten Winter war Sölk 12 Tage wegen Lawinengefahr von der Außenwelt abgeschnitten. Kurz vor der Aufhebung der Straßensperre wurde er unter einer herabstürzenden Dachlawine begraben und konnte nur mehr tot geborgen werden. Da Waltraud Grassegger und Johann Reiter nicht verheiratet waren und auch keine eingetragene Lebensgemeinschaft hatten, erhält sie keine Witwenpension. Hans war wegen großer gesundheitlicher Probleme seit einem Jahr in Frühpension. Nun fehlt am Hof nicht nur die Arbeitskraft, sondern auch das Geld, das er pro Monat verdient hattte. Ein Drittel des Reinerlöses ergeht an Waltraut Grassegger und ihrer Familie.

Elke Kohl, Kinder- Jugend- Familientrauerbegleiterin

Eine lebensbedrohliche  Krankheit – eine Trennung –  der Tod eines geliebten Menschen muss nicht allein ausgehalten werden. Trauerbegleitung heißt professionelle Unterstützung  anzunehmen und sich im Trauerprozess begleiten zu lassen. Bei Elke Kohl erfahren besonders betroffene Kinder und Jugendliche in der Begleitung Sicherheit und Klarheit durch Information und Ermutigung zu Ausdrucksmöglichkeiten. Sie setzten damit einen aktiven Schritt in einen neuen Lebensabschnitt, ohne dass das Vergangene dabei verloren geht. Ihre langjährige Tätigkeit im Mobilen Hospizdienst, die Begegnung mit vielen von Krankheit, Trennung und Tod betroffenen Familien und der Bedarf nach professioneller Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ließen in den letzten Jahren ihren Beruf der Familientrauerbegleiterin entstehen. Als Dauerprojekt unterstützen Elke Kohl jährlich bei der Umsetzung neuer Therapien und Projekte um sozial schwache Familien in diesen schweren Stunden und Tage zu helfen.

Link: Trauerbegleitung Elke Kohl

Die Kinder der Trauerprojektgruppe freuen sich über die von der Firma Schunk gespendeten Bälle.
©elkekohl